Ich selbst konnte es nicht mehr tun.
Ich hatte die Schnauze voll vom Büroalltag.
Ich fühlte mich von der Firma ausgenutzt.
Sie hat immer mehr und mehr Leistung von mir bezogen, ohne mir eine angemessene Gegenleistung zu zahlen.
Die Kollegen sind zwar nett, aber echte Freunde sind es auch nicht.
Es gibt in jedem Fall Menschen, mit denen ich mehr Zeit verbringen möchte.
Ganz offensichtlich wollen wir diesen Ausgang verhindern.
Der durchschnittliche Arbeiter kann sich glücklich schätzen, wenn er das "gute Leben" (das Leben nach dem Job) vielleicht mit 60 Jahren erreicht.
So sieht zumindest die brutale Realität der Hochrechnungen aus.
Früher war es zudem nicht unüblich direkt nach der Schule einen Job anzunehmen und dann in ein und der selben Firma bis zum Ruhestand zu arbeiten, um im Anschluss die eigene Rente zu beziehen.
Diesen Weg zur Rente von damals gibt es in dieser Form jedoch nicht mehr.
Die meisten Leute wechseln ihren Job alle paar Jahre. Das Vertrauen ist auf beiden Seiten weggebrochen - sowohl von Seiten der Arbeitnehmer als auch von Seiten der Arbeitgeber.
Wir befinden uns in einer neuen Welt und in einem neuen wettbewerbsstarkem Arbeitsmarkt, in dem man nicht länger auf einen "lebenslangen Job" in ein und demselben Unternehmen setzen kann.
Diese Tage sind lange vorbei, genau wie die dicke Rente zum Schluss.
Unser Ziel sollte es sein, diesen Wahnsinn auf den Kopf zu stellen.
Wir sollten in der Lage sein, so zu leben wie wir es möchten und uns aussuchen zu können,
wann wir in Ruhestand gehen. Unabhängig vom jetzigen Alter!
Du hast jetzt die Chance die Gleichung umzudrehen und damit zu beginnen,
dich auf die Zukunft vorzubereiten.
Warum willst du mit 65, 70 oder vielleicht sogar später in Ruhestand gehen,
wenn du dazu auch die Möglichkeit mit 25, 30, 35, 40, 50 oder 55 hast?
Das ganze Konzept des traditionellen Ruhestands ist ein wenig scheinheilig.
Warum nicht jetzt das Leben genießen, statt es zu verschieben bis du älter bist?
Warum auf später warten, wenn du vielleicht nicht mehr die Möglichkeiten hast,
die Dinge zu tun, die du liebst, weil du krank bist oder deine Interessen sich ändern?
Warum soll ich das Glück und Vergnügen meines Lebens auf die Jahre nach meinem 65. Lebensjahr legen?
Warum sind es diese Jahre, die als goldene Jahre bezeichnet werden?
Wer hat diese Regeln überhaupt festgelegt?
Der Standardplan sieht vor, dass du bis zum 63. Lebensjahr arbeitest.
Das ändert sich in den kommenden Jahren auf 70.
"Spare 15% deines Einkommens für den Ruhestand."
"Kaufe ein Haus, welches du über 30 Jahre abbezahlst."
..um es dann auf direktem Weg beim Eintritt in den Ruhestand wieder zu verkaufen,
damit du mit dem Geld deine hohen medizinischen Kosten begleichen kannst.
Das ist der normale Weg, den die Gesellschaft für dich vorgesehen hat.
Vielleicht kannst du schon erahnen, warum 99% der Leute scheitern.
Dein Ziel sollte deswegen ein anderes sein.
Die Freiheit in Bezug auf deine Zeit sollte erste Priorität haben.
Denn ab dem Zeitpunkt, wo du frei bist, befindest du dich in einer viel besseren Ausgangslage,
um deine Pläne für die Zukunft aktiv zu formen.
Und zwar auf eine Art und Weise, die dem durchschnittlichen Angestellten verwährt bleibt.
Sobald du deine Freiheit in Bezug auf deine Zeit erlangt hast,
wirst du sehr viel Macht und Energie haben, denn du kannst deine Zeit aktiv gestalten.
Beispiel 1: Ein Handwerker, der seine Zeit selbst einteilen kann, ist in der Lage, ein Haus zu bauen, welches er vermieten oder verkaufen kann.
Ich kenne eine Frau, die an einem Radweg wohnt und in ihrer freien Zeit ein Ferienhaus direkt nebenan gebaut hat, welches sie im Sommer durchgängig vermietet.
Beispiel 2: Ein Webdesigner, der in einer Agentur Kundenprojekte umsetzt, kann eigene Aufträge als Freiberufler umsetzen oder sich an Kundenprojekten über eine langfristige Kooperation beteiligen.
Wie schaffst du dir mehr Freiräume, um mehr zu erreichen?